anastasia Geng

  • geboren 1922 in Lettland, verstorben 2002 in Darmstadt
  • sie hatte deutsche und lettische Vorfahren und verbrachte Kindheit und Jugend in Lettland
  • die Familie lebte nach dem 2.Weltkrieg in Deutschland

Anastasia Geng schreibt in ihrem Vorwort zu den Bach-Blüten-Tänzen 1995, dass sie seit mehr als 10 Jahren, also seit den 80er Jahren mit dem meditativen Tanz lebe. Gelernt hat sie die Tänze bei Bernhard Wosien, „dem Tanzmeister aus Ostpreußen“, er war  „Balletttänzer mit intensiven Zugang zur Folklore aus Russland und dem Balkan. Er merkte bei den Kreistänzen, dass er sich mehr und mehr auf die Mitte konzentrierte und anfing zu meditieren. Die alten, einfachen Folkloretänze gaben ihm archtetypische Bilder des Lebens.“

„Für mich war es sehr bewegend, dass Bernhard Wosien etwas entdeckt und belebt hat, was in meiner Heimat Lettland jedem Menschen vertraut ist. Bei uns tanzt jeder Mensch, vom kleinen Kind bis hin zu den ganz, ganz Alten“.

„Aus meinem Beruf ist einiges in die Arbeit mit Tänzen eingeflossen“:  Anastasia Geng war Religionslehrerin im Gymnasium und seit 1980 Hauptamtliche bei der Telefonseelsorge in Darmstadt – sie hat dort manchmal auch am Telefon mit den Anrufenden einen Tanz getanzt.

Die Folklore Lettlands ist „sehr alt und bewahrt ganz archetypische Bilder des Lebens, die für alle Menschen auf der ganzen Welt gelten“.

„Lehrmeisterin des geknechteten Volkes war die Natur. Von ihr lernten die Menschen und alles, was sie erkannten, wurde in Liedern, Tänzen und Bräuchen ausgedrückt.“

Anastasia Geng beschäftigte sich mit der Natur, den Gesetzmäßigkeiten und Ähnlichkeiten, den Blumen, den Bäumen, dem Wasser, den Quellen und dem Mond. Sie stand damals in engem Kontakt mit Susanne Fischer, die sich mit der Botanik, der Heilwirkung von Bäumen und Blüten und den zugehörigen Märchen und Mythen  befasste. Es entstanden Tänze zu Blüten und Bäumen und Tänze, die sich mit Übergängen und Wandlung beschäftigen.

Einige der anfänglich für Blüten und Bäume entstandenen Tänze hat Anastasia Geng mit Anregung und Unterstützung der Frauen aus ihren Tanzgruppen den Blüten von Dr. Bach zugeordnet. Sie sagte, dass sich die Bachblütentänze ganz von selbst zu vorhandenen Tänzen eingefunden haben

  • Anastasia Geng, Bach-Blüten-Tänze
    • Originalausgabe: Copyright Mechthild Scheffer GmbH. Hamburg 1996
    • 4. korrigierte Auflage: Copyright Natura Med. Verlagsges.mbH, Neckarsulm 2009